Charity-Projekt „Laufen für Köln“

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Charity-Projekt „Laufen für Köln“

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In dem Charity-Projekt „Laufen für Köln“ haben bis zu fünf Vereine die Möglichkeit, sich und ihre Initiativen im Rahmen des RheinEnergieMarathon Köln Marathon am 13. Oktober 2019 zu präsentieren und sich die Erlöse der Spendenmatte zu teilen.
Das waren im letzten Jahr rund 15.000 Euro. Das Ganze ist auch mit etwas Arbeit verbunden, denn die Läuferinnen und Läufer sollen von den Vereinsmitgliedern mit kreativen Ideen zum Überlaufen der Matte am Aachener Weiher animiert werden.

Gesucht werden Institutionen, die Sport als ein wichtiges verbindendes Element bei Integration und Inklusion nutzen und Kindern und Jugendlichen den Spaß am Sport vermitteln.

 

Diese zwei Projekte sind dabei:

Rheinflanke – Projekt „HOPE“

Die RheinFlanke gGmbH wurde 2006 in Köln gegründet und ist heute anerkannte Trägerin für sportbezogene Jugendhilfe an acht Standorten im Rheinland und in Berlin. Die gemeinnützige Organisation legt einen besonderen Fokus auf Kinder und Jugendliche mit vermindertem Zugang zu Bildung und Ausbildung und damit auch zu gesellschaftlicher Teilhabe. Mit einer innovativen Kombination aus sportpädagogischen Angeboten und kompetenzfördernden Maßnahmen hilft die RheinFlanke jungen Menschen dabei, neue Perspektiven zu entwickeln und unterstützt sie auf ihrem Weg in die Ausbildung und den Beruf.
Im Rheinland wird ganzheitliche Unterstützung für aktuell 3.000 junge Menschen auf dem Weg in ihre berufliche Zukunft angeboten.

In dem Integrationsprogramm HOPE entwickeln junge Erwachsene und insbesondere Geflüchtete gemeinsam mit den RheinFlanke-Mitarbeitern individuelle Lebensperspektiven. Dabei werden sie sowohl in ihrem Alltag als auch auf dem Weg in das Berufsleben umfassend begleitet. Offene Sportangebote bieten den jungen Menschen einen leichten Zugang zu dem Programm und ermöglichen eine aktive Teilhabe an der Gesellschaft. Spezielle Jobcoachings und individuelle Beratungsgespräche sowie die intensive Netzwerkarbeit der RheinFlanke mit potenziellen Arbeitgebern unterstützen die jungen Teilnehmenden bei der Integration in den Arbeitsmarkt.

 

Der Rugby Sport Verein Köln e.V. – “Rugby United”

Der RSV Köln hat sich zum Beginn des Jahres 2018 aus der Rugby-Abteilung des ASV Köln gegründet. Aktuell sind 320 Mitglieder in allen Altersklassen aktiv. Die Damenmannschaft des RSV wurde in diesem Jahr deutscher Meister, sowohl in der 15er-Variante, als auch in der olympischen 7er-Variante. Der Schwerpunkt des RSV Köln liegt neben den Bundesligamannschaften der Damen und Herren auf der Förderung des Jugendsports und der Integration von Flüchtlingskindern im Rahmen des Projektes Rugby United. Außerdem spielt mit den Cologne Crushers seit einigen Jahren ein schwul-integratives Herrenteam im Ligabetrieb des RS Köln.

“Rugby United” – eine Initiative des RSV Köln e.V.

Ehrenamtler/-innen: Um das Viererteam gibt es sehr viel Unterstützung seitens des Vereins, wo uns ca. 20-30 Leute regelmäßig unter die Arme greifen bei ganz unterschiedlichen Dingen (Von Training geben über Fahrdienst bis hin zu Öffentlichkeitsarbeit, Anträge schreiben, Feste ausrichten u.v.m.)

Seit drei Jahren findet ein wöchentliches Training von 90 Minuten statt mit anschließendem Essen und Kennenlernen. An dem Training, welches offen für alle ist, aber einen Fokus auf geflüchtete Kinder legt, nehmen durchschnittlich 10-20 Kinder teil. Das Alter liegt aktuell zwischen 6 und 12 Jahren. Jede Woche werden mit dem Vereinsbus 8-16 Kinder aus dem Flüchtlingsheim in Köln-Stammheim abgeholt und nach dem Essen zurückgebracht.

Abseits des Trainings gibt es zahlreiche Aktivitäten mit den Kindern, hier einige Beispiele aus der Vergangenheit: Bemalen der Hütten, Besuchen von RSV-Heimspielen mit Waffelstand, Mitlaufen im Sülz-Klettenberger Karnevalszoch, Teilnahme am Rugby Summer Camp, Stadionführung, Nikolaus- und Halloweenfeier, Äpfel sammeln auf Streuobstwiese mit anschließendem Saftpressen, Besuch eines Rugby-Länderspiels, etc.

Seit diesem Jahr sind ca. 10 Rugby United Kinder offiziell Mitglied im RSV und sind als Teile ihrer Mannschaften – sowohl im Training als auch bei Turnieren – nicht mehr wegzudenken. Auch haben sie dafür gesorgt, dass manche Altersgruppen ein ganzes Team stellen können.

Seit Juni 2019 gibt es außerdem das Projekt „Rugby United Girls“ (RUGirls), welches die Integration von Geflüchteten mit der Stärkung von Mädchen und jungen Frauen durch den Rugbysport verbindet. Wir versuchen auch hierfür ein wöchentliches Training nur für Mädchen (10-16 Jahre) anzubieten, wo sie unter sich sind und mit viel Spaß und wenig Druck Rugby kennenlernen können, und sehen können, dass es auch ein Mädchensport ist.

Auszeichnungen: Kölner Sportperson des Jahres (2017), Scrum Queens Award (2017), Starke Kids Auszeichnung der AOK (2019), Partner des „Spirit of Rugby“-Programms von World Rugby (2019-2020), Stützpunktverein im Bundesprogramm „Integration durch Sport“ (seit 2019), aktuell unter den ersten 5 des Zukunftspreis der DSJ