Mocki Windkönigin in Zeulenroda

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Mocki Windkönigin in Zeulenroda

Sabrina Mockenhaupt (Kölner Verein für Marathon) feierte bei den Deutschen 10.000 Meter-Meisterschaften in Zeulenroda einen überlegenen Sieg. Konnte sie sich über die errungenen Meisterehren freuen, ist der Angriff auf die WM-Norm für Osaka (Japan) gescheitert. Grund war ein fast aussichtslos scheinender Kampf gegen starke Winde auf der Zielgeraden.

Selbst die Unterstützung auf den ersten 7 Kilometern durch eine eigens engagierte Pacemakerin konnte ihr da nur bedingt helfen.

Am Ende war die Siegerländerin mit ihrer Zeit unter 32 Minuten zufrieden (31:56,09 min), womit sie die vom DLV vorgegebene Norm um knapp 16 Sekunden verpasste. ‚So einen Wind wie heute habe ich noch nie erlebt, da war die Norm völlig utopisch‘, schätze Sabrina Mockenhaupt das Rennen realistisch ein und gewann dem Wettkampf dennoch eine positive Seite ab. ‚Zunächst entschädigt mich natürlich der Titelgewinn und ich sehe, dass meine Form stimmt.‘

Bereits ab der vier Kilometer Marke lagen sie und ihre Tempomacherin sechs Sekunden hinter der Zeitvorgabe. Erschwerend kam hinzu, dass sie die letzten Runden auf sich allein gestellt war.

Als Zweite locker ins Ziel

So hielt die angepeilte Zusammenarbeit zwischen ihr und Vorjahresiegerin Irina Mikitenko hielt nur für kurze Zeit. Die Wattenscheiderin musste bereits beim dritten Kilometer abreißen lassen. Trotzdem lief sie locker und gelöst ins Ziel und gewann souverän die Silbermedaille (32:42,95 min).

‚Ich habe zu Sabrina vor dem Lauf gesagt, dass ich bei diesen Bedingungen die Norm nicht drauf habe und ihr nicht helfen kann. Im Rennen war dann schnell klar, ich kann nicht gewinnen.‘ Dennoch war ihrem Lachen im Zielbereich Zufriedenheit anzusehen: ‚Mein Grundniveau ist sehr gut und die Trainingsinhalte für den geplanten Marathon sind eben doch anders als für die Bahn.‘ Den dritten Platz erkämpfte sich die Vorjahressiegerin bei den Juniorinnen Simret Restle von der LG Eintracht Frankfurt (34:05,56 min).

Ihre Position aus dem letzten Jahr übernahm Katharina Becker (LG badenova Nordschwarzwald; 36:18,97 min). In der weiblichen Jugend-A sicherte sich Mareike Schrulle (LAC Veltins Hochauserland; 17:31,61 min) in einem knappen Finish auf der Zielgeraden mit nur einer Hundertstel Vorsprung den Titel vor Sophie Ewald von der LG Süd Berlin in 17:32,62 Minuten.

(Quelle: www.leichtathletik.de)