Vorjahresseriensieger Jens Kaiser vor dem GERMAN INLINE CUP-Finale im Interview

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Vorjahresseriensieger Jens Kaiser vor dem GERMAN INLINE CUP-Finale im Interview

Jens Kaiser (Köln Marathon-Team) ist Titelverteidiger der GERMAN INLINE CUP-Gesamtwertung „Fitness“ und steht auch in diesem Jahr nach fünf von sechs Rennen wieder vorn im Ranking. Eine vordere Platzierung unter den Top 5 bei Rennen bei uns in Köln würde ihn abermals zum König der „Fitness“-Klasse machen. Wir haben mit ihm gesprochen:

Nach 11 GIC-Rennen in dieser und der letzten GIC-Saison bist Du erstmalig auf hintere Plätze im Gesamtranking der Kategorie „Fitness“ gerutscht. Was malst Du Dir für Köln aus?
Ohne Einrechnung des Startresultats liege ich tatsächlich weiter hinten. Rechnet man das Streichergebnis aber bei allen jetzt schon ein, dann liege ich nach wie vor auf Gesamtplatz 1 mit 80 Punkten Vorsprung. Das heißt für Köln, dass zwischen dem derzeit Führenden und mir maximal fünf Plätze liegen dürfen, um wie 2011 die Gesamtwertung des GIC „Fitness“ nochmal zu gewinnen. 2012 wird also noch spannender als letztes Jahr!

Wäre es eine besondere Ehre für Dich, Deinen Heimatmarathon in Köln in diesem Jahr zu gewinnen? Wenn ja, warum?
Da ich hier ganz in der Nähe von Köln wohne und ‚Köln Marathon‘ auch auf meinem diesjährigen Rennanzug steht, wäre es natürlich super, hier mal zu gewinnen. Das wird aber sehr schwer dieses Jahr, da die Konkurrenz in der Fitness-Klasse größer geworden ist.

In der „Fitness“-Kategorie starten ja keine Teams gegeneinander. Hast Du Dir schon eine Taktik überlegt, wie Du die Konkurrenz vor dem Ziel abhängen kannst?
Zunächst bin ich nochmal richtig motiviert in den letzten Wochen im Training vor dem Finale in Köln. Dadurch, dass es keine Teams gibt, glaube ich nicht, dass es auf der ersten Hälfte des Rennens gelingt, die Konkurrenz alleine abzuhängen, eventuell aber in einer Gruppe. Mal schauen, ich werde jedenfalls meinen Beitrag dazu leisten, dass das Tempo konstant hoch gehalten wird. In der zweiten Rennhälfte ist es durch die Innenstadt und die Kurven vielleicht doch möglich, einen Ausreißversuch zu starten.

Wie findest Du die neue Streckenführung mit dem langen Rheinufer-Abschnitt?
Dieser Abschnitt wurde ja 2011 neu aufgenommen, ist super zu fahren und ich denke, auch interessant für die Zuschauer, die hohe Geschwindigkeit des Speedskatings hautnah mitzuerleben. Zumal man die Möglichkeit durch die U-Turns hat, die Inline-Skater unterhalb der Deutzer Brücke mehrmal zu sehen.

Wie häufig bist Du schon in Köln gestartet?
Mein erster Start in Köln war 2003. Seit dem bin ich jedes Jahr dabei. Dieses Jahr wird es also mein 10. Köln Marathon.

Wie häufig und was genau trainierst Du pro Woche?
Zurzeit drei bis viermal die Woche, davon ein- bis zweimal Mountainbike. Auf Skates eigentlich nur Intervalle.

Seit letztem Jahr startest Du ja für keinen Verein mehr, sondern für das „Köln Marathon-Team“. Was hat es damit auf sich? Was macht dieses „Team“?
Bedingt durch den Vereinsaustritt bzw. Vereinswechsel etlicher Teamer des Vorbereitungskurses für den Inlinemarathon Köln, kam uns im Winter letzten Jahres die Idee, eine vereinsübergreifende Gruppe zu gründen, um den Zusammenhalt und den Kontakt untereinander zu wahren. Auch wenn nur wenige vom „Köln Marathon-Team“ diese Saison aktiv an Rennen teilnehmen, zeigt das Engagement der Teamer beim diesjährigen Vorbereitungskurs, dass die Idee gut war und weiterentwickelt werden sollte.

Wer sind denn am 14. Oktober Deine stärksten Konkurrenten?
An erster Stelle sicher dieses Jahr Florian Drexler aus Kassel, der immer stärker wird. Dann auch Florian Grütter aus der Schweiz. Neben diesen beiden aus der Aktivenklasse kommt noch aus der AK50 Patrick Valot ebenfalls aus der Schweiz dazu. Für einen Tagessieg muss man aber auch den Vorjahressieger Udo Schmengler im Blick haben, dem der Zielsprint bergab sehr liegt. Und dann sollen ja noch einige junge Bahnfahrer an den Start gehen. Mal schauen. Ich denke, es ist alles offen und wird sehr spannend.

Wir wünschen Jens beim GIC-Finale am 14. Oktober 2012 viel Erfolg für seinen erneuten Seriensieg.